Bundestag veröffentlicht Petition gegen UN-Migrationspakt

Ercoles-Welten
Direkt zum Seiteninhalt

Bundestag veröffentlicht Petition gegen UN-Migrationspakt

Ercoles Homepage
Veröffentlicht von hwk in JUNGE FREIHEIT · 21 November 2018
Tags: JFonline21.11.18PolitikD(vo/ls)
Mitglieder der Meißener AfD demonstrieren vor dem sächsischen Landtag  gegen den UN-Migrationspakt
Foto: picture alliance/Monika  Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa


BERLIN. Der Petitionsausschuß des Bundestages hat am Mittwoch  beschlossen, eine Petition gegen den UN-Migrationspakt zu  veröffentlichen. Für einen entsprechenden Antrag der AfD stimmten in  einer nichtöffentlichen Sitzung die Ausschußmitglieder von Union, SPD,  AfD und FDP gegen Grüne und Linkspartei.
Bei der Petition soll es sich um die eines Petenten aus Bayern  handeln. Sie wird quasi stellvertretend für andere in Kürze auf der Onlineseite des Ausschusses hochgeladen. Dort können angemeldete Nutzer mitdiskutieren und die Petition unterzeichnen.
Mittlerweile fast 60 Petitionen eingereicht
Insgesamt wurden bisher 56 Petitionen gegen den Pakt eingereicht. Sie  alle werden im Ausschuß behandelt und alle Petenten erhalten eine  Antwort.
Im Vorfeld hatte es Kritik an der Nichtveröffentlichung von  Petitionen gegen die UN-Vereinbarung gegeben. Dafür verantwortlich war  der Ausschußdienst, ein Gremium aus Beamten und Mitarbeitern des  Bundestages. Der Ausschußdienst hatte seine Entscheidung unter Verweis  auf Richtlinien und politische Erwägungen begründet. Dabei handelt es  sich jedoch lediglich um ein vorläufiges Votum. Ausschlaggebend ist die  Entscheidung der gewählten Abgeordneten.



Für den AfD-Obmann im Petitionsausschuß, Johannes Huber, ist die Abstimmung ein „Sieg für die Demokratie“. Es sei notwendig, „daß über diese wesentliche Entscheidung der Bundesregierung das Parlament öffentlich debattiert und die Bürger mitdiskutieren können“, sagte der Abgeordnete der JUNGEN FREIHEIT.
Er wertet es auch als Erfolg seiner Partei, die den entsprechenden Druck ausgeübt habe. Mit der Entscheidung am Mittwoch hat erstmals ein Antrag der AfD im Bundestag eine Mehrheit erhalten.

Bis Anfang November waren rund 20 Petitionen zu der Vereinbarung eingereicht worden, die aber alle nicht auf der Internetseite des Bundestags veröffentlicht wurden. Dazu gehörte unter anderem eine der früheren CDU-Politikerin und DDR-Bürgerrechtlerin Vera Lengsfeld sowie die eines Mitarbeiters des AfD-Bundestagsabgeordneten Martin Hebner. Der Vorsitzende des Petitionsausschusses, Marian Wendt (CDU), hatte daraufhin Vorwürfen widersprochen, der Ausschuß versuche, die Petitionen zu blockieren. (vo/ls)



Zurück zum Seiteninhalt