Caffier warnt nach Rentner-Mord vor Instrumentalisierung der Tat
In diesem Haus soll der Afghane den Rentner ermordet haben Foto: picture alliance/Axel Heimken/dpa
WITTENBURG. Nach dem Mord an einem Rentner hat Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Lorenz Caffier (CDU) laut NDR davor gewarnt, die Tat für politische Zwecke zu instrumentalisieren und zu Gewalt aufzurufen. Dringend tatverdächtig ist ein abgelehnter Asylbewerber aus Afghanistan. „Ich bin davon überzeugt, daß die Justiz die Umstände und Motive der Tat restlos aufklären und den Täter einer gerechten Strafe zuführen wird.“
Ein abgelehnter Asylbewerber aus Afghanistan soll in Wittenburg in Mecklenburg-Vorpommern am frühen Sonnabend morgen einen Rentner getötet haben. Dem 85 Jahre alten Mann war im Schlaf die Kehle durchgeschnitten worden. Der bosnische Haushaltshelfer des Rentners hatte den Angriff über eine Kamera in einem Babyphone gesehen. Der Afghane flüchtete nach der Tat, mit dem Wagen des Opfers. Er konnte am Sonnabend nachmittag in Schleswig-Holstein verhaftet werden.
Tochter des Opfers engagiert sich in Flüchtlingshilfe
Die Tochter des Toten engagierte sich in der Flüchtlingshilfe in Sachsen und hatte dort den Afghanen im August kurzzeitig als Pfleger für ihren Vater vermittelt. Am Wochenende war der mutmaßliche Mörder für Gartenarbeiten engagiert worden, berichtet Bild.
Der 20 Jahre alte Verdächtige verfügt über eine Duldung bis Ende Januar 2019. Über mögliche Vorstrafen des Mannes ist nichts bekannt. Das Tatmotiv ist derzeit unklar. Die Polizei schließt einen politischen oder religiösen Hintergrund aus. (ag)