Asylbewerber randalieren wegen Abschiebung – 17 Festnahmen

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Asylbewerber randalieren wegen Abschiebung – 17 Festnahmen

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Veröffentlicht von hwk in JUNGE FREIHEIT · 26 Oktober 2018
Tags: JFonlinePolitikD25.10.18(ag)

Erst mit Verstärkung konnte die Polizei die Situation in der  Asylunterkunft unter Kontrolle bringen Foto: picture alliance/Armin  Weigel/dpa

STEPHANSPOSCHING. Randalierende Asylbewerber haben am Mittwoch einen  Großeinsatz der Polizei im niederbayerischen Stephansposching ausgelöst.  Ursprünglich sollte ein Afrikaner aus der dortigen  Flüchtlingsunterkunft abgeschoben werden, was zu der Eskalation führte,  teilt das Polizeipräsidium mit.

Die Beamten wurden bei der Suche nach dem Mann aus Sierra Leone  zunächst von einem Nigerianer angegangen. Der Asylbewerber randalierte  und bedrängte die Polzisten. Als sie ihn trotz heftiger Gegenwehr  festnahmen, solidarisierten sich weitere Landsleute mit ihm. Während die  Menge den Polizeiwagen blockierte, gelang dem Festgenommenen die  Flucht. Der Nigerianer und zwei Begleiter konnten kurz darauf in der  Nähe der Unterkunft verhaftet werden.

Security zog sich zurück

Am Nachmittag rotteten sich weitere Afrikaner in der Einrichtung  zusammen und bedrohten den Sicherheitsdienst. Die Security-Mitarbeiter  zogen sich aus der Unterkunft zurück. Die alarmierte Polizei rückte gemeinsam mit Bereitschaftspolizisten  und einem Sondereinsatzkommando an. Da die Gefahr bestand, daß die  aufgebrachten Nigerianer auf die nahegelegene Autobahn laufen könnten,  wurde ein Abschnitt der A92 zeitweise gesperrt. Die Sicherheitskräfte  kontrollierten 41 Personen und nahmen 14 Asylbewerber fest.

Der Asylbewerber aus Sierra Leone, der abgeschoben werden soll, war  nicht in der Unterkunft. Sein Aufenthaltsort ist unbekannt. (ag)


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